Zum alljährlichen Kalle-Albrecht Pokal in der Altersklasse U12 (Jahrgänge 2007 und jünger) fanden sich in diesem Jahr die Landesverbände der Landesgruppe Ost in Zwickau zusammen, um das beste Auswahlteam der Bundesländer Berlin, Sachsen, Thüringen und Brandenburg zu ermitteln. Die Nase deutlich vorn hatten die Spieler des Berliner Schwimmverbands, gefolgt von den Brandenburgern, Sachsen und Thüringen.
Der Start in das Turnier verlief für das Auswahlteam des Landesschwimmverband Brandenburg recht unglücklich. Als erster Gegner stand das Team aus Berlin, welches aus den besten Spielern der Vereine Neukölln und Spandau – beides Endrundenteilnehmer des Deutschen Pokals vor der Sommerpause – bestand, auf dem Plan. Von der ersten Minute an bewiesen die Hauptstädter ihre Überlegenheit und ließen den Märkern vor Allem in der Defensive keine Chance. Mit 6:0 Toren im Starviertel nahm der BSV den Brandenburgern jede Hoffnung auf eine Überraschung. Weiterhin ohne eigene Treffer gestalteten sich die beiden anschließenden Viertel mit 3:0 und 2:0 Toren zugunsten der Berliner dann doch etwas ausgeglichener. Das Schlussviertel konnte dann sogar mit einem 3:3 Remis bestritten werden. Unterm Strich verlor der LSV zu deutlich gegen die Berlinauswahl mit 14:3 Toren.
Nach kurzer Pause ging es Samstagnachmittag in die zweite Begegnung. Hier stand das Team des Sächsische Schwimmverbands dem LSV Brb. gegenüber. Auch wenn die Spieler des Sächsischen Auswahlteams körperlich nicht so präsent waren wie zuvor die Berliner, so zeigten aber auch die Spieler aus Brandenburg eine deutlich besser Leistungs- und Einsatzbereitschaft. Vor Allem spielerisch wussten die Sachsen im bisherigen Turnierverlauf zu gefallen und durfte somit nicht unterschätzt werden. Doch die von Landestrainer Gregor Karstedt trainierte Auswahlmannschaft aus Brandenburg setzte die taktische Maßgabe sehr gut um und ging schnell durch Brandenburgs Kapitän und besten Mann Jonas Große mit zwei Toren in Führung.
Beide Teams trafen bis zur ersten Pause abwechselnd noch je zwei Mal zum Zwischenstand von 2:4. Im zweiten Spielabschnitt drohte das Spiel zu kippen, da im Spielaufbau zu einfache Fehler gemacht wurden, welche die Sachsen leicht in den Ausgleich ummünzen konnten. Doch Brandenburg fasste sich wieder und erhöhte durch Emil Heise, Große und Quyen Han noch vor der Halbzeitpause auf 4:7. Erneut ein schwächerer Start der Märker im dritten Viertel sorgte zunächst für den Gegentreffer zum 5:7, bevor Heise und Paul Könnicke zum Vorentscheidenden 5:9 Zwischenstand einnetzten. Zwar erzielten die Sachsen im vorletzten Spielabschnitt noch zwei Treffer, doch auch der LSV Brb. verwandelte noch zwei Angriffe und so gingen beide Teams beim Stand von 7:11 in die letzte Pause. Die Spielerinnen und Spieler des Sächsischen Schwimmverbandes kämpften im Schlussviertel noch einmal stark und verbissen, doch Brandenburg verwaltete die Führung über weite Strecken souverän. So trennten sich Sachsen und Brandenburg am Ende mit 10:12 Toren zugunsten der Havelländler.
Der zweite Turniertag versprach weniger Spannung, da die noch ausstehende Partie gegen den Thüringer SV gespielt wurde. Thüringen, stark Ersatzgeschwächt, verlor bereits seine beiden vorherigen Partien deutlich und so konnte Team Brandenburg befreit aufspielen. Geprägt von wenig Zeitstrafen und viel Einsatzzeit für die Ersatzspieler gewannen die Brandenburger ihr drittes Spiel mit 13:5 Toren (5:0, 3:3, 1:1, 4:1).
Für das Team Brandenburg im Einsatz waren:
Maurice Lehmann (TW), Jonas Große (9 Tore), Leander Giouchas, Tom-Luca Reisewitz, Noah Zelmer (2), Paul Könnicke (5), Leni Harms (3); Alle vom OSC Potsdam
Erik Lahayn (2), Emil Heise (5), Quyen Han (1), Hugo Kamradt, Armin Kuster; Alle vom ASC Brandenburg
Jürgen Hart (1); von Pneumant Fürstenwalde