Rund 1100 Aktive aus 241 Vereinen waren für das verspätete Championat der Jahrgänge 2003 bis 2008 in Berlin gemeldet. Ursprünglich hätte die DJM viel früher stattfinden sollen. Ende Mai waren diese Meisterschaften geplant. Nach den coronabedingten Einschränkungen wurde sie schließlich auf Ende Oktober verschoben. Bei diesen nationalen Jahrgangsmeisterschaften heimsten die Aktiven aus Brandenburg kräftig Medaillen ein.
Das Fazit des Bundesstützpunktleiters Reiner Tylinski zu diesen Meisterschaften lautete: „In einem normalen Saisonaufbau/Trainingsaufbau kam uns dieser Termin eigentlich sehr ungelegen. Wir haben aber ein paar neue planungsmethodische Ansätze im Trainer Team mit dem Trainingswissenschaftler erwogen und diskutiert. Das Ergebnis gibt uns Recht, richtig gehandelt zu haben“, erklärte Tylinski und lobte in diesem Zusammenhang die Arbeit des BSP-Trainer Teams um Bundesstützpunkttrainer Jörg Hoffmann mit OSP-Trainer Jens Lohaus und den 3 Lehrertrainern der Eliteschule des Sports in Potsdam Tim-Thorben Suck, Tom Siara und Toni Helbig.
Starke Teamleistung der Potsdamer und der Regionen
Eine starke Teambilanz bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen (DJM) zeigte der Potsdamer SV im OSC. In Berlin sammelte der Club 28 Medaillen – sechsmal Gold, 13-mal Silber und neunmal Bronze. In der erstmals durchgeführten Mannschaftswertung kam der Potsdamer SV bundesweit mit 357 Punkten auf Platz drei. Nur der SC Magdeburg (739) und die SG Essen (369) waren besser.
„Das Abschneiden kann als sehr positiv bewertet werden. Wir sind auf einem sehr guten Weg, als Standort in Schwimm-Deutschland wieder starke Impulse zu setzen“, bilanzierte der Potsdamer Bundesstützpunktleiter . Dazu gehören auch selbstverständlich die regionalen Landesstützpunkte. Sie zeigten aus brandenburgischer Sicht ebenfalls sehr starke Leistungen. Besonders auffällig waren hier Leni Wendrich (Jahrgang 2008/LSP Cottbus) – die am Luftschiffhafen trainiert – mit einmal Silber und der drei Jahre ältere Martins Zabothens (2005/LSP Cottbus). Martin fischte gleich drei Titel (50 Freistil/ 50 Schmetterling/ 100 Schmetterling) aus dem Becken und zeigte, das die Region über Lehrgänge und Zusatztraining am BSP Potsdamer gut integriert wird.
Ole Mats Eidam mit sechsmal Edelmetall und zweimal Gold für Sean-Paul Chaffee
Zweimal Gold holte Sean-Paul Chaffee (2003/Potsdamer SV) über 200 und 400 Meter Lagen, hinzu kam Silber auf der für Ihn ungewohnten 200-Meter-Brust-Strecke. Mit sechs Medaillengewinnen gehörte Ole Mats Eidam (2003/Potsdamer SV) zu den erfolgreichsten aller DJM-Starter aus brandenburgischer Sicht. Neben einem Sieg über 100 Meter Freistil in bemerkenswerten 49,74! gewann er noch fünfmal Silber. Viel Edelmetall erschwamm sich auch Chiara Klein (2004/Potsdamer SV) mit dreimal Silber und zweimal Bronze, sowie Ira Helene Hünnebeck (2006/Potsdamer SV)) die jeweils zweimal auf Rang zwei und drei anschlug. Weitere Titel für Brandenburg erkämpften Aaron Leupold (2005/Potsdamer SV) über 50 Meter Freistil plus Silber über 100 Freistil und Bronze über 50 Rücken, Kenneth Bock (2006/Potsdamer SV) über 200 Meter Brust plus Bronze über 100 Brust und Anton Zeno Rauch (2004/Potsdamer SV) über 200 Meter Rücken plus Silber über 100 Rücken.
Weitere Medaillengewinner bei den DJM für Brandenburg waren Hanno Marten Böckmann (2003/Potsdamer SV) Bronze über 50m Freistil, Tobias Scholz (2006/Potsdamer SV) Bronze über 100 Schmetterling, Erik Rathgeber (2006/Potsdamer SV) Bronze über 50 Schmetterling.